Numerologie: die 8 – Glückszahl der Unendlichkeit

Die 8 ist eine sehr dynamische Zahl – mit ihren vielen Kurven, ihrem Auf und Ab, so ganz ohne Anfang und Ende. Vielleicht macht das Achterbahnfahren deshalb so viel Spaß? Es lohnt ein Blick darauf, was die 8 – außer ihren Kurven – für Zahlenfans so attraktiv macht.

Wichtigste Glückszahl in der chinesischen Kultur

In China ist die 8 ein richtiger Rockstar. Der Grund liegt in der Aussprache der Zahl – in der chinesischen Kultur ein häufiger Ursprung Aberglaubens. Das Wort „acht“ wird im Hochchinesichen „ba“ ausgesprochen, was dem „fa“ ähnelt. Dies ist Bestandteil des Wortes „Facai“, was so viel wie „reich werden“ bedeutet. Eine weitere Deutung geht auf das chinesische Zeichen für Unendlichkeit zurück, das wie eine liegende Acht aussieht. Die Bedeutung der 8 als Glückszahl war für China ein triftiger Grund, um den Start der Olympischen Spiele von Peking im Jahr 2008 komplett nach ihr auszurichten: Sie wurden am 8.8.2008 um 8.08 Uhr eröffnet. Kurios: Chinesische Autofahrer zahlen oft hohe Extrasummen für ein Kennzeichen mit möglichst vielen Achten. Und auch bei den Handynummern können es den Chinesen nicht genügend Achten sein.

Wer gerne chinesisch essen geht, kennt die „8 Kostbarkeiten“ nur zu gut. Es ist ein Gericht mit acht leckeren Zutaten, angelehnt an die Sage der acht glückverheißenden Symbole in der chinesischen Kunst: die Wunschperle, die Doppelraute, das Steinglockenspiel, die Rhinozeroshörner, die Doppelmünzen, die Goldbarren, die Koralle und das Wunschzepter.

Verbindung zur Glücksgöttin Fortuna

Als Glücksbringerin ist die Schicksalsgöttin Fortuna (lat. „Glück“) bis heute sehr prominent. Sie entspringt der römischen Mythologie und kann demnach als mächtige Instanz über Glück und Unglück entscheiden. Eine Superkraft, von der selbst manche Superhelden nur träumen können. Nicht selten heißt es im Kontext eines Lottogewinns, die Glücksgöttin Fortuna habe es mit der Spielerin oder dem Spieler gut gemeint. In bildhaften Darstellungen ist sie häufig mit einem Acht-Speichen-Rad zu sehen. Ihr Glücksrad wird heute woanders gedreht: Am liebsten bei Tombolas auf Straßenfesten.

Beispiele aus den Weltreligionen

Weitere „göttliche Beispiele“ liefern die Weltreligonen: Im Hinduismus findet sich die Zahl beim Gott Vishu, einem Gott mit acht Armen: Wie der wohl Auto fährt?

Der „edle achtfache Pfad“ ist dagegen ein zentrales Element der buddhistischen Lehre und führt in das berühmt berüchtigte „Nirwana“, also in den Zustand völliger Ruhe und Vollkommenheit .

Laut Bibel dauerte die Schöpfungsgeschichte sieben Tage an, doch dort gibt es noch einen wichtigen achten Tag: Er steht für Auferstehung und Neuanfang. Was heißt das für Arbeitnehmer? Sie fangen nach einer Sieben-Tage-Woche einfach am Montag wieder an zu arbeiten und fragen sich besser nicht, was mit dem achten Tag passiert ist.

Die Form kommt der 8 zugute

Die symmetrische Form der 8 regt außerdem zu spirituellen Deutungen an: Sie steht für einen endlosen Kreislauf, für ständigen Energiefluss, für Gleichgewicht und Harmonie. Das Achteck hingegen ist bei Architekten sehr verbreitet, weil es eine in sich stimmige Schönheit verkörpert. Das sogenannte Oktagon findet sich bei antiken und modernen Bauten deshalb auch viel häufiger wieder als etwa sein sechseckiges Pendant, das Hexagon.

Fakt ist: Die 8 ist wirklich ganz schön attraktiv. Vielleicht ein Grund, sie in die Reihe Ihrer persönlichen Glückszahlen aufzunehmen?

19.06.2024 | Foto Stadion: Shutterstock/Gorodenkoff