8. März 2022

„Sprachlos angesichts dieser Hilfsbereitschaft“

Der Ehrenamtatlas von WestLotto zeigt eindrucksvoll: Ohne Ehrenamt geht es nicht. Das belegen auch die Aussagen der Teilnehmer am Online-Pressegespräch zur Vorstellung des Ehrenamtatlas am 7. März in Essen.

„Engagement ist für diese Gesellschaft unglaublich wichtig. Vielleicht ergeht es dem einen oder anderen in diesen Tagen so wie mir: Ich bin schon fast sprachlos angesichts dieser Hilfsbereitschaft. Aber auch sprachlos angesichts dieser Uneigennützigkeit von Menschen, anderen Menschen helfen zu wollen. Mich persönlich macht es manchmal schon fast ein wenig demütig zu sehen, wieviel Menschen in der Lage sind auf die Beine zu stellen.“

Christiane Jansen, Geschäftsführerin WestLotto

„Das Ehrenamt braucht mehr Zuwendung. Zuwendung auf der einen Seite in Form von finanziellen Mitteln, aber auch unbürokratischer Möglichkeit, Dinge einfach umzusetzen. Wir müssen über Ehrenamt reden, wir müssen kommunizieren und die positiven Aspekte hervorheben. Ein Beispiel ist eine Initiative aus dem Lotterieumfeld aus unserem Nachbarland Niedersachsen: Dort kommuniziert und unterstützt die Bingo-Umweltstiftung hervorragend. So fließen Kommunikation und Finanzmittel zusammen.“

Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung WestLotto

„Je kleiner und ländlicher eine Kommune, desto höher die Engagement-Quote. Ehrenamt hat in ländlichen Räumen eine ganz besondere Funktion und trägt sehr oft dazu bei, dass Angebote und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge Aufrecht erhalten werden können. Beispielhaft ist der Bereich der Mobilität. Wenn der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt wird, dann ist es toll, dass wir ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer haben, die Angebote ergänzen können.“

Professorin Dr. Andrea Walter, HSPV NRW

„Ehrenamt ist kein unbezahltes Hauptamt. Ehrenamt ist Ehrenamt und hat eine spezifische Komponente und spezifische Qualität. Die Ehrenamtler erbringen Arbeit, die von hauptamtlichem Personal in der Art und Weise nicht abgedeckt werden kann und soll. Nur in der Gemeinsamkeit von ehrenamtlicher und hauptamtlicher sozialer Arbeit ist die Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen denkbar.“

Christian Woltering, Vorstand der Freien Wohlfahrtspflege NRW

„Eine Initiative zur Förderung des Ehrenamtes durch die Wirtschaft würden wir als Landessportbund mit unseren 18.000 Vereinen außerordentlich begrüßen. Eine Unterstützung des Ehrenamtes durch die Wirtschaft vor Ort hat nicht nur etwas mit Geld zu tun, sondern auch mit Perspektiven, die wir jungen Menschen geben können. Wir könnten den persönlichen Lebensweg junger Menschen mitgestalten“

Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW

Eindrücke vom Pressegespräch am 7. März in Essen