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Glücksbringer aus aller Welt: das vierblättrige Kleeblatt
Wer ein vierblättriges Kleeblatt findet, hat einen echten Seltenheitsfund gemacht. Doch warum gilt die Pflanze überhaupt als Glückssymbol? Und was hat es mit dem „Glücksklee“ auf sich, der rund um Silvester gerne verschenkt wird? Zeit, das Geheimnis dieser grünen Glücksbringer zu lüften!
Ein Glücksfund mit Seltenheitswert
Die Wahrscheinlichkeit, ein echtes vierblättriges Kleeblatt zu finden, ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Oft wird sie mit 1:5.000 angegeben, einige Studien gehen jedoch von einem noch geringeren Vorkommen aus – etwa 1:10.000. Auf dieser Grundlage wird verständlich, warum man sprichwörtlich sagt, ein solches Kleeblatt zu finden, sei „wie ein Lottogewinn“: Die Gewinnwahrscheinlichkeit von ca. 1:10.000 entspricht bei LOTTO 6aus49 einem Gewinn mit vier Richtigen plus Superzahl (genau: 1:10.324).
Warum gilt Klee als Glückssymbol?
Schon das dreiblättrige Kleeblatt hat eine lange Tradition als Symbol. Im Christentum steht es für die Dreifaltigkeit, in Irland ist es als „Shamrock“ fester Bestandteil des St. Patrick’s Day. Das vierte Blatt hingegen wurde schon früh mit dem biblischen Paradies assoziiert – der Legende nach nahm Eva ein solches Kleeblatt als Andenken mit.
Im Mittelalter wurde vierblättriger Klee sogar an Kleidung genäht, um Reisende vor Unglück zu schützen. Ob himmlisch oder mystisch: Der Klee bleibt bis heute ein zeitloser Glücksbringer.
Vier Blätter? Wissenschaft trifft Zufall
Aber warum entstehen eigentlich vierblättrige Kleeblätter? Die Ursache liegt in einer seltenen Genmutation, die manchmal sogar fünf- oder mehrblättrige Varianten hervorbringt. Das bisher rekordverdächtigste Kleeblatt besaß angeblich stolze 18 Blätter! Wie oft solche Mutationen auftreten, bleibt jedoch ein wissenschaftliches Rätsel.
Geduld gefragt: Wo man Kleeblätter findet
Die besten Chancen, ein vierblättriges Kleeblatt zu entdecken, gibt es auf Wiesen und Halbtrockenrasen – mit viel Geduld und einem scharfen Blick. Doch hin und wieder passieren kleine Sensationen: 2022 berichtete der Bonner General-Anzeiger über eine Frau, die mitten im Bonner Hofgarten ein vierblättriges Kleeblatt fand. Ihr Erfolgsgeheimnis? Eine ordentliche Portion Hartnäckigkeit, denn die Suche nach Kleeblättern war ihr Hobby.
Glücksklee: Schummelklee mit Charme
Der zu Silvester so beliebte „Glücksklee“ ist streng genommen gar kein echter Klee. Botanisch gehört er zur Familie der Sauerkleegewächse und stammt ursprünglich aus Mexiko.
Trotzdem: Der Glücksklee überzeugt mit seinem täuschend echten Aussehen und bringt als Zimmerpflanze einen Hauch von Glück ins Haus. Er bevorzugt helle, kühle Plätze und trockene Erde – also Vorsicht beim Gießen!
Kein Klee? Kein Problem!
Und wenn die Suche nach dem vierblättrigen Glück erfolglos bleibt? Kein Grund zur Panik! Es gibt zahlreiche andere Glückssymbole, die das Leben bereichern können. Wie wäre es zum Beispiel mit dem klassischen Schornsteinfeger?
07.05.2025